Neues und auch Altes aus meinem Leben als Nives
Freitag, 21. August 2015
Wir gingen wandern und ich befand mich auf einmal im Himmel...naja ich kann mir vorstellen, dass das ein wiiiiinzig kleines Stückchen vom Himmel war. Wilde Pferde (naja fast wild) und wunderschöne Landschaften. In letzter Zeit bin ich glaub ich Gott näher gekommen. Ich meine, ich hab ihn so gebeten mir zu helfen, mir einen klaren Blick zu verschaffen. Es war so viel Chaos in meinem Leben und er hat oft (so kam es mir vor) nicht immer gehört was ich ihn gebeten habe. Aber ich habe gemerkt, dass es nicht darum ging, alle meine Wünsche und Fragen zu beantworten. Es ging darum, dass ich ihm mein Leben ein bisschen mehr anvertraut habe. Es wäre falsch, würde ich sagen, dass ich es vollständig getan habe. Aber ich versuche es. Auf einmal bitte ich ihn nicht mehr, dass er alles tut was ICH will. Denn ER ist der, der das Universum geschaffen hat, also wird ER auch wissen, was er zulässt und was nicht. ER wird sagen "mein Wille geschehe und nicht deiner kleine Nives" doch er sagt es, weil er mich liebt. Weil er den besten Plan für mich hat.
In letzter Zeit ging es ja wirklich drunter und drüber mit dem ganzen Religionszeug. Die einen waren Katholiken, die anderen Freie Christen und dann ist Mr. Pro Baptist. Und Gott sei Dank ist das so. Dass wir Christen so bunt sind ist doch eh schön. Aber manche, verabscheuen das anders-sein. Manche setzen sich so fest an ihrem aus Überzeugung. Ich war meistens offen. Aber ich komme jedes mal zum Katholischen zurück. Weil er tröstlich ist. Weil er irgendwie wärmer ist als die anderen Religionen auch wenn er von außen hin kälter erscheint.
Ich bete Gegrüßet seist du Marias und auf einmal werde ich ruhiger. Ich merke, dass sich etwas verändert und ich weiß, dass ich mir das nicht einbilde. Ich glaube endlich. Ich glaube, dass Jesus mir alles zeigen wird was richtig ist, wenn ich ihn darum bitte. Er wird mir alles zeigen...auch andere Religionen. Er wird mir viel zeigen um mich zu bereichern um meinen Glauben zu verstehen. Aber im Endeffekt wird er mir zeigen, wie ich zu ihm kommen kann. Es wird kein leichter Weg werden. Ich merke es. Ich stolpere über Bibelstellen, über Menschen, über Dinge die ich sehe. Ich muss entscheiden was falsch und richtig ist.
Wie schwierig ist das bitte? Ich werde bald 18 und bin erwachsen und fühle mich noch gar nicht bereit. Und doch merke ich, wie erwachsen ich werde. Dass ich Entscheidungen treffe, die andere nicht treffen. Dass ich verstehen lerne durch Nachprüfen. Gott hilft mir. Er zeigt mir alles und manchmal, wenn ich so am Abend bete, dann werde ich ganz ruhig und ich schlafe ruhig ein ohne viel nachzudenken.
Sein Wille geschehe...dieser Satz stört mich nicht mehr so wie am Anfang. Ich muss lernen zu lieben und zu vertrauen. Aber am meisten ihm, denn er wird mich zu den Menschen führen, die das auch tun werden oder denen ich lernen kann mich zu lieben und mir zu vertrauen.


Alles wird wieder gut werden.



Was soll das? Ich meine ehrlich: WAS SOLL DAS? Endlich sehe ich ihn wieder - letzter Gedanke bevor ich einschlafe oder doch nicht? Ich treffe Jolie. Wir lachen als wir uns endlich sehen und uns in die Arme fallen. Ein Stück zuhause hab ich endlich wieder. Wir gehen ein wenig herum und essen dann gemeinsam. Dann warten wir auf Mr.Pro. Nach langem Warten steigen wir ein, er küsst mich nicht...Wir fahren zum See und ich genieße es dort zu sein. Jolie und ich gehen in Unterwäsche schwimmen und ich behalte noch mein Tshirt an. Er holt uns eine Decke. Alles ist so perfekt und doch so angespannt. Danach liegen wir am Trampolin. Er schaut mich nicht an - seine "Prinzessin" sieht er auch wenn er die Augen schließt. Mein Kopf liegt auf seinem Bauch, Jolie liegt auf mir - wir reden. Er scheint so genervt zu sein. So verständnislos, dass ich fröhlich und aufgedreht bin. Verwirrt dass es meine Art ist. Ich will ihn küssen und er weist mich ab und wenn er dann endlich mal zulässt, dass ich ihn liebe dann ist es so eigenartig. Ist es wirklich nur weil Jolie da ist? Ich glaube es nicht. Bei mir zuhause...ich dachte er fände es schön bei uns. Er war abweisend. Ich konnte nicht an ihn ran. Eine Wand zwischen mir und ihm. Bei jedem dieser Worte tut es mehr weh. Ich sehe, dass ein Stück zuhause fehlt, welches ich über alles liebte und ich merke, dass es mich nicht mehr zurück liebt. Aber WIESO sind wir dann noch zusammen? Wieso, wenn man nicht mehr umeinander kämpft? Wieso fühle ich mich so allein mit all diesen schönen Gefühlen. Wieso sind "ich liebe dich" nur noch diese drei Worte, die mich hoffen lassen, dass sie ehrlich sind.

Ich weine und er würde es nur übertrieben finden. Ja vielleicht ist das alles nicht so wie ich es sehe. Aber ich spüre es und habe Angst den zu verlieren was mir in letzter Zeit einfach nicht bewiesen hat, dass es mich als diejenige sieht, die es wert ist für immer zu kämpfen.

Loslassen? nein- niemals. Ich kann das nicht und ich will das doch gar nicht. Ich liebe ihn und ich will ihm das dauernd sagen und kann es nicht mehr, weil es mir irgendwo weh tut. Was ist passiert?