Ich gehe über...langsam. Zu wem soll ich gehen?
Mir geht es nicht gut

Ich möchte mit diesem Bild starten. Es sagt alles, was wir über Gott wissen müssen. Wir müssen wissen, dass er gut ist. Egal was passiert. Dass alles was uns weh tun wird, jede Qual, Schwierigkeit und jede noch so unverständliche Situation Teil seines Plans für uns ist. Ich lebe immer wieder mit der Einstellung, dass alles nach meinem Willen funktionieren muss. Doch es kam nicht so...immer wieder sind Menschen gegangen, in die ich mein ganzes Vertrauen gelegt habe. Immer wieder habe ich das verloren, was mir Sicherheit gab. Immer wieder hat mir Gott einen Strich durch meinen Plan gemacht. Ich habe nie daran gedacht, dass ich ihm nicht einmal die ehrliche Chance gelassen habe, in meinem Leben zu wirken. Es ist nämlich er, der den besten Plan für mich hat. Es ist er, der aus mir ein glückliches Mädchen machen möchte. Es ist er, der mich versteht und weiß wie ich ticke. Und wieso also, sollte ich jemandem andren oder mir selbst mehr vertrauen als ihm? Nur weil ich ihn nicht sehe? Aber sehe ich denn immer richtig, was meine Träume und Wünsche betrifft?
Mr.Pro ist gerade wie ich vor kurzem. Er sagt, dass er Gott vertraut, aber er tut es nicht. Er legt sein Leben nicht ganz in Gottes Hände...weil er Angst hat zu verlieren. Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir uns ihm anvertrauen. Gott braucht ein "Ja". Er braucht ein vollkommenes Ja. Kein Vielleicht. Er braucht uns als ganzes...nicht nur zur Hälfte. Er braucht unseren Anfang, unser Ende unsere Sicherheit, dass er da ist und unsere Hoffnung, wenn wir ihn kurz bezweifeln. Aber wer tut das heutzutage? Mich beschäftigt so viel aber es wird nicht ernst genommen. Ich habe Angst, denken sie. Aber ich weiß, dass es keine Angst ist. Es ist Vorsicht. Es ist Vernunft. Und ich bin ein sehr unvernünftiges Mädchen von außen hin betrachtet. Ich bin chaotisch und unorganisiert...aber innerlich weiß ich was ich will. Ich wusste es immer und ich werde mir nicht sagen lassen, dass ich Angst habe. Ich werde nicht aufhören auf Gott zu hören und auf mich. Ich werde mich nicht als egoistisch bezeichnen lassen, nur weil ich weiß was ich brauche um glücklich zu sein und diesen Dingen nachgehe. Es werden mich Menschen deswegen verlassen. Weil sie den Spaß und das Leben auskosten wollen. Weil sie nur das hören was sie hören wollen. Weil sie sich selbst belügen. Aber ich habe die Wahrheit gefunden...und möchte, dass mich jemand darin bestärkt. Aber wer auf der Seite von Gott steht, wird es nicht leicht haben. Wer auf der Seite der Wahrheit steht wird es nie leicht haben...und ich bin manchmal so weit weg von der Wahrheit. Ich belüge mich selbst, meine Eltern, Geschwister,...ich brauche die Wahrheit. Ich brauche ein bisschen Sicherheit und ich brauche Ihn...aber er fühlt sich nicht mehr wohl bei mir. Weil ihm etwas fehlt.
Er denkt zu oft an sie...ich wusste es schon immer und letztens hat er es mir gesagt. Ich spüre einen Kloß im Hals. Endlich kann ich mich ausschreiben. Sie hat ihn mit zu dem gemacht wer er heute ist. Aber er hat sie verloren, weil sie gegangen ist. Und ich war anfangs der Ersatz. Ich habe mir monatelang die Frage gestellt, ob ich so hübsch wäre wie sie. Ob ich ihm das geben kann was sie ihm gegeben hat. Weil er war glücklich. Und mit mir scheint er es oft nicht zu sein. Und ich habe mir mal überlegt zu gehen...weil ich das Gefühl habe, er wäre mit mir nicht erfüllt. Aber das stimmt nicht. Ich darf es mir nicht einreden. Er würde doch gehen wenn er es nicht wäre oder? Aber ich will nicht, dass er geht. Ich will, dass er mir die Wahrheit sagt. Doch wir reden zu wenig über das Wichtige. Er reagiert manchmal über. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn nerve. Ich rede nicht mehr mit ihm. Was soll ich denn mit ihm reden? Es artet so oft aus...weil er und ich...ich weiß nicht. Wir sind manchmal zu unperfekt füreinander. Wo ist Gott in diesen Geschichten? Was möchte er uns sagen? Lassen wir ihn überhaupt zu Wort kommen? Wo ist Gott und was bedeutet er uns in unserer Beziehung denn wirklich? Was bedeuten uns seine Worte? Was bedeuten uns denn die Worte, die er uns selbst gelernt ha? "Dein Wille geschehe"? Was bedeutet es uns, wenn wir ihn bezweifeln, ihn anschreien, ihm sagen, dass er uns vergessen hat. Warum lassen wir ihn denn nicht einfach wirken? Wieso beten wir denn nicht regelmäßig füreinander und sagen es uns?
Vielleicht, weil wir ihm nicht vertrauen?
Wenn wir ihm vertrauen würden, dann könnten wir uns gegenseitig auch viel mehr vertrauen.

Das ist sein Plan...dass wir ihm vertrauen lernen. In jeder Situation. Es ist schwer. Aber ich bin hier um es zu lernen. Und Mr.Pro ist für mich da um mir dabei zu helfen und ich bin da um ihm zu helfen.
Daran glaube ich.

ich brauche euer Gebet.
eure Nives

Das einzige gute im Leben ist die Liebe. Sie ist die einzige, die uns am Leben hält, die unser Leben mit Sinn erfüllt. Mein Glaube sagt, dass Gott die Liebe ist. Ich könnte sagen, dass ich an die Liebe glaube.
Was heißt das aber? Ich glaube daran, dass die Liebe da ist, wenn niemand mehr da ist. Wenn mir niemand mehr zuhört. Wenn niemand mir mehr Achtung schenkt. Wenn niemand mehr die in mir sieht, die ich sein will.
Die Liebe weiß wer ich bin und wer ich sein will. Deswegen glaube ich an Gott. Weil er mich nie verlassen wird. Egal was passiert. Ich vertraue...bzw ich versuche es. Ich versuche auf die Liebe zu hören, obwohl mir das oft so schwer fällt, weil sie mit der Vernunft verbunden ist. Ich mache mir so große Sorgen. Ich muss weinen. Er ist da. Gott ist da.
Niemals muss ich mich schämen ihm meine Sorgen anzuvertrauen, obwohl ich das bei jedem tu...auch bei ihm. Aber wenn ich an die Liebe glaube, heißt das, dass ich selbst lieben lernen muss. Und auch wenn das blöd klingt: es ist schwer. Wir lieben vielleicht im ersten Moment etwas...aber an etwas, was wir wirklich mit aller Ehrlichkeit lieben, werden wir festhalten...egal was passiert.

Ich muss lernen Gott zu lieben..die Liebe selbst. Damit ich endlich auch mein Leben lieben kann.

betet für mich...ich brauche es wirklich sehr.

eure kleine Nives.