¶ schön
Du bist schön. Ja, ja. Das weiß ich doch- habe das so oft gehört, so oft erfragt. Am Ende bleibt ein Zweifel, eine Sorge nicht schön genug oder gut genug zu sein. So viele Beziehungen sind zerbrochen, vielleicht wäre das nicht passiert, wenn ich ein klein bisschen schöner gewesen wäre. Ein klein bisschen besser, geduldiger, großzügiger, sanfter, mutiger und verständnisvoller.
Und gerade eben hab ich einen Kloß im Hals. Vielleicht liegt das daran, dass ich so schöne Musik höre und mir ein klein bisschen mehr erlaube traurig zu sein. Wenn ich jetzt weine, dann liegt das nicht daran was verloren zu haben- tief in mir drinnen weiß ich, dass alles was in meinem Leben sein soll auch zurück kommt oder bleibt. Ich habe nur manchmal so Angst, dass ich zu schwach war Dinge zu halten, die ich halten hätte sollen. Ich bin enttäuscht von meinem Exfreund, dass er nicht mehr gekämpft hat als ich selbst schwach war. Jemand, der mir sagte, dass er in mir seine Traumfrau sieht.
Alles was mir jemals gesagt worden ist, entpuppte sich als Lüge. Als impulsive Aussage- die Konsequenz dieser scheinbaren Liebesbeweise bleiben als weitere Wunde in mir zurück. Sie lassen mich daran zweifeln jemals stark genug für eine neue Beziehung, für einen neuen Anfang zu sein. Letztens war Mr. J da und hat mich nicht gut behandelt. Ich habe mich sehr ausgenutzt gefühlt, weil er ständig machen wollte was gerade durch seinen Kopf ging und meine Wünsche und Gedanken nicht respektiert hat. Es tut weh nicht respektiert oder ernst genommen zu werden.
Ich weiß, dass alles gut wird, Heute hab ich mit George telefoniert. Es war schön ihn zu hören. Ich mag seine Stimme. Er beendete das Gespräch- ich wollte es schon davor beenden, einfach sagen, dass ich jetzt die Serie weiterschaue und schlafen gehe und dass es schön war ihn zu hören, aber irgendwie konnte ich es nicht. Wieso kann ich das nicht? Wieso bin ich so schwach? Wieso kann ich nicht allein sein?
Ich weiß dass alles gut wird. Dass die Dinge sich so anfühlen müssen gerade. Dass das eine Phase ist und dass ich aufpassen muss mir nichts zu wünschen, was ich mir eigentlich nicht wirklich wünsche. Und dass ich mir nicht einrede, dass jemand gut für mich ist, der es nicht jeden Tag wirklich versucht.
Schön. Ich bin schön. Manche sehen das nicht. Ich sehe es auch oft nicht.
Aber alles geht vorbei- und dann kommen Tage, da kann ich es sehen.
An denen ist es doch egal ob das wer anderer an mir sehen kann.
Wer was schönes sehen will wird es sehen.
Und gerade eben hab ich einen Kloß im Hals. Vielleicht liegt das daran, dass ich so schöne Musik höre und mir ein klein bisschen mehr erlaube traurig zu sein. Wenn ich jetzt weine, dann liegt das nicht daran was verloren zu haben- tief in mir drinnen weiß ich, dass alles was in meinem Leben sein soll auch zurück kommt oder bleibt. Ich habe nur manchmal so Angst, dass ich zu schwach war Dinge zu halten, die ich halten hätte sollen. Ich bin enttäuscht von meinem Exfreund, dass er nicht mehr gekämpft hat als ich selbst schwach war. Jemand, der mir sagte, dass er in mir seine Traumfrau sieht.
Alles was mir jemals gesagt worden ist, entpuppte sich als Lüge. Als impulsive Aussage- die Konsequenz dieser scheinbaren Liebesbeweise bleiben als weitere Wunde in mir zurück. Sie lassen mich daran zweifeln jemals stark genug für eine neue Beziehung, für einen neuen Anfang zu sein. Letztens war Mr. J da und hat mich nicht gut behandelt. Ich habe mich sehr ausgenutzt gefühlt, weil er ständig machen wollte was gerade durch seinen Kopf ging und meine Wünsche und Gedanken nicht respektiert hat. Es tut weh nicht respektiert oder ernst genommen zu werden.
Ich weiß, dass alles gut wird, Heute hab ich mit George telefoniert. Es war schön ihn zu hören. Ich mag seine Stimme. Er beendete das Gespräch- ich wollte es schon davor beenden, einfach sagen, dass ich jetzt die Serie weiterschaue und schlafen gehe und dass es schön war ihn zu hören, aber irgendwie konnte ich es nicht. Wieso kann ich das nicht? Wieso bin ich so schwach? Wieso kann ich nicht allein sein?
Ich weiß dass alles gut wird. Dass die Dinge sich so anfühlen müssen gerade. Dass das eine Phase ist und dass ich aufpassen muss mir nichts zu wünschen, was ich mir eigentlich nicht wirklich wünsche. Und dass ich mir nicht einrede, dass jemand gut für mich ist, der es nicht jeden Tag wirklich versucht.
Schön. Ich bin schön. Manche sehen das nicht. Ich sehe es auch oft nicht.
Aber alles geht vorbei- und dann kommen Tage, da kann ich es sehen.
An denen ist es doch egal ob das wer anderer an mir sehen kann.
Wer was schönes sehen will wird es sehen.
nivesgirl97 am 20. September 2020 | 0 Kommentare
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¶ wien
Es ist mein zweites Zuhause geworden. Vor drei Jahren hätte ich mir das noch nicht mal denken können. Es ist komisch, wie ich durch die Zeit geführt wurde. Viele Schritte haben weh getan, habe ich falsch gesetzt, viele Schritte haben mich zu der Person gemacht, die ich jetzt bin. So wie ich hier sitze- auf dem Weg nach Wien, der mir nun so bekannt vorkommt, so bin ich zufrieden mit dem Weg, den ich gegangen bin. Ich denke, ich bin ein unglaublich glücklicher Mensch. Ich habe wundervolle Freunde, eine liebevolle Familie, ein Zuhause, eine Ausbildung, ich habe zwei Arbeitsstellen, ich habe Ideen, Hobbys, Ziele, und den Glauben an Gott...
Und doch kommt mir manchmal vor, dass ich nicht glücklich bin. Weil meine Ausbildung mir so schwierig erscheint obwohl sie das nicht ist. Es ist nur schwierig für mich, weil sie mich so viel Geduld, Kraft und Nerven kostet. Vor allem aber Geduld mit mir selbst und den vielen Zahlen, die mir begegnen. In ein Paar Tagen schreibe ich die Prüfung von der ich schon seit Monaten weiß und für die ich nur mäßig viel gelernt habe. Ich denke, sie ist schaffbar. Das waren die anderen Prüfungen, auf die ich gelernt habe doch auch.
Angst ist so oder so kein guter Begleiter. Die Erwartungen anderer auch nicht. Ich denke mir auch dauernd, wenn ich die Prüfungen jetzt nicht schaffe, dann höre ich auf. Dann schmeiß ich die Ausbildung hin. Aber was wenn ich eine davon schaffe? Dann bin ich meinem Ziel einen Schritt näher. Und dann ist es bald vorbei. Ein anderer aus meinem Jahrgang muss jetzt zwei Semester wiederholen. Er könnte dort sein wo ich bin, wenn er mehr gelernt hätte. Aber er gibt trotzdem nicht auf. Ich hingegen muss nur noch auf vier Prüfungen lernen und denke ans Aufgeben. Das ist wirklich absurd. Also wenn ich das dann so durchdenke, dann weiß ich, dass ich nicht aufgeben werde. Dann weiß ich, dass es sich lohnen wird. Dann weiß ich, dass ich gut genug bin. Dann weiß ich, dass der liebe Gott mir auch helfen wird.
Und wenn meine Ausbildung dann vorbei ist, dann arbeite ich endlich. Arbeite ich dendlich in einem Café. Danach arbeite ich vielleicht bissl woanders, jedenfalls spare ich mir Geld an, dazwischen geh ich mal ins Kloster.
Zur Besinnung, weil die Welt ja so laut ist und man kaum zur Ruhe kommt. Meine Seele braucht das, also werd ich mir die Pause gönnen und schaun, was der liebe Gott mir in der Stille sagen wird.
Vielleicht bleib ich ja dort.
Oder schmeiß meine Pläne hin, weil mir was anderes eingefallen ist.
Vielleicht aber, geh ich meinen Weg weiter, den ich mir so überlegt habe.
Dann eröffne ich mein eigenes Café.
Das wird ein Fest - so oder so wird es ein Fest.
Alles was in Liebe geschieht ist ein Fest. Das eine ist lauter und das andere leiser, aber es gibt was zu feiern.
Wien hat mir viel gelernt.
Mein Herz zieht mich tortzdem in irgend einer Weise zurück nach Salzburg.
Aber ich bin Wien sehr dankbar.
Danke liebes Wien, danke für alle Schätze und Abenteuer, die du mir bereitet hast und auch weiterhin bereiten wirst.
Und doch kommt mir manchmal vor, dass ich nicht glücklich bin. Weil meine Ausbildung mir so schwierig erscheint obwohl sie das nicht ist. Es ist nur schwierig für mich, weil sie mich so viel Geduld, Kraft und Nerven kostet. Vor allem aber Geduld mit mir selbst und den vielen Zahlen, die mir begegnen. In ein Paar Tagen schreibe ich die Prüfung von der ich schon seit Monaten weiß und für die ich nur mäßig viel gelernt habe. Ich denke, sie ist schaffbar. Das waren die anderen Prüfungen, auf die ich gelernt habe doch auch.
Angst ist so oder so kein guter Begleiter. Die Erwartungen anderer auch nicht. Ich denke mir auch dauernd, wenn ich die Prüfungen jetzt nicht schaffe, dann höre ich auf. Dann schmeiß ich die Ausbildung hin. Aber was wenn ich eine davon schaffe? Dann bin ich meinem Ziel einen Schritt näher. Und dann ist es bald vorbei. Ein anderer aus meinem Jahrgang muss jetzt zwei Semester wiederholen. Er könnte dort sein wo ich bin, wenn er mehr gelernt hätte. Aber er gibt trotzdem nicht auf. Ich hingegen muss nur noch auf vier Prüfungen lernen und denke ans Aufgeben. Das ist wirklich absurd. Also wenn ich das dann so durchdenke, dann weiß ich, dass ich nicht aufgeben werde. Dann weiß ich, dass es sich lohnen wird. Dann weiß ich, dass ich gut genug bin. Dann weiß ich, dass der liebe Gott mir auch helfen wird.
Und wenn meine Ausbildung dann vorbei ist, dann arbeite ich endlich. Arbeite ich dendlich in einem Café. Danach arbeite ich vielleicht bissl woanders, jedenfalls spare ich mir Geld an, dazwischen geh ich mal ins Kloster.
Zur Besinnung, weil die Welt ja so laut ist und man kaum zur Ruhe kommt. Meine Seele braucht das, also werd ich mir die Pause gönnen und schaun, was der liebe Gott mir in der Stille sagen wird.
Vielleicht bleib ich ja dort.
Oder schmeiß meine Pläne hin, weil mir was anderes eingefallen ist.
Vielleicht aber, geh ich meinen Weg weiter, den ich mir so überlegt habe.
Dann eröffne ich mein eigenes Café.
Das wird ein Fest - so oder so wird es ein Fest.
Alles was in Liebe geschieht ist ein Fest. Das eine ist lauter und das andere leiser, aber es gibt was zu feiern.
Wien hat mir viel gelernt.
Mein Herz zieht mich tortzdem in irgend einer Weise zurück nach Salzburg.
Aber ich bin Wien sehr dankbar.
Danke liebes Wien, danke für alle Schätze und Abenteuer, die du mir bereitet hast und auch weiterhin bereiten wirst.
nivesgirl97 am 31. August 2020 | 0 Kommentare
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Es ist schwer zu verzeihen und doch weiß ich, dass es ein wichtiger Teil meines Weges ist. Mein Weg um glücklich zu sein. Ich bin wütend. Wütend auf meine Mama. Wütend auf mich. Wütend...manchmal sogar wütend auf Gott. Jolie meinte immer, Wut ist nur so weit weg von der Trauer, und dann hat sie mir mit ihrem Dauemen und Zeigefinger gezeigt wie weit weg die beiden voneinander sind. Gar nicht so weit weg- eigentlich sind sie sich ziemlich nah. Ja, ich bin wütend. Ich bin wütend, weil ich sehr oft kritisiert werde, weil meine Mama krank ist und sich immer mehr Stress macht als sie müsste, weil sie sich nie ausruht, weil ihr Gesicht eingefallen ist und ich statt einem Lächeln oft Sorgen oder Zornesfalten sehe. Deshalb bin ich wütend. Weil sie sich nicht um sich kümmert- und weil immer die anderen dran schuld sind, dass es ihr nicht gut geht. Sie sagtg so oft Dinge, die mir weh tun. Sie weiß gar nicht wie weh sie mir tun und dann will ich einfach nur zurück nach Wien- dann sagt sie, ich fliehe. Ja ich fliehe. Ich fliehe vor dem Zustand der sich nicht ändert. Dem Zustand, den ich nicht ändern kann. Der Zustand, der mich kaputt macht- Tag für Tag. Verzeihen....ich versuche es. Aber es ist schwer. Es ist sehr schwer. Manche Dinge, kann man entschuldigen, sehr viele Dinge kann man nicht entschuldigen. Verzeihen aber ist etwas anderes. Verzeihen ist nicht entschuldigen. Verzeihen bedeutet nicht zu sagen "die Taten waren eh ok, weil es geht dir ja grad nicht gut". Verzeihen bedeutet auch nicht das Böse des anderen anzunehmen- es bedeutet, den anderen annehmen, trotz seiner Fehler. Trotz seiner unentschuldbaren Fehler. Man muss sich selbst auch verzeihen. Auch das ist schwer. Sehr schwer. Man muss auch Gott verzeihen- in gewisser Weise. Für all das was er zulässt, zugelassen hat und weiterhin zulassen wird. Vielleicht ist es bei Gott ein wenig anders. Er macht keine Fehler. Also muss man ihm nicht verzeihen sondern vielmehr seine Pläne annehmen, auch wenn man sie nicht versteht. Ich weiß nicht immer wie ich verzeihen soll, vielleicht ist es auch nichts was man alleine kann oder können soll. Mit Gott gemeinsam. Ich denke das geht. Mit Gott gemeinsam der Welt verzeihen, sich selbst...all denen, die einem begegnen werden. Der Vergangenheit, der Zukunft. Verzeihen ist ein Schritt, den ich gehen möchte. Jeden Tag. Ich weiß nur manchmal nicht genau wie und dann bleibe ich stehen, bin traurig, bin wütend. Aber es geht und es befreit. Daran glaube ich. Ich glaube an den Frieden und ohne zu verzeihen kann es keinen Frieden geben.
Am Ende ist es eine Entscheidung, ein Wunsch, eine Hoffnung, die uns dazu ermutigen.
Am Ende ist es eine Entscheidung, ein Wunsch, eine Hoffnung, die uns dazu ermutigen.
nivesgirl97 am 29. August 2020 | 0 Kommentare
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