¶ wien
Es ist mein zweites Zuhause geworden. Vor drei Jahren hätte ich mir das noch nicht mal denken können. Es ist komisch, wie ich durch die Zeit geführt wurde. Viele Schritte haben weh getan, habe ich falsch gesetzt, viele Schritte haben mich zu der Person gemacht, die ich jetzt bin. So wie ich hier sitze- auf dem Weg nach Wien, der mir nun so bekannt vorkommt, so bin ich zufrieden mit dem Weg, den ich gegangen bin. Ich denke, ich bin ein unglaublich glücklicher Mensch. Ich habe wundervolle Freunde, eine liebevolle Familie, ein Zuhause, eine Ausbildung, ich habe zwei Arbeitsstellen, ich habe Ideen, Hobbys, Ziele, und den Glauben an Gott...
Und doch kommt mir manchmal vor, dass ich nicht glücklich bin. Weil meine Ausbildung mir so schwierig erscheint obwohl sie das nicht ist. Es ist nur schwierig für mich, weil sie mich so viel Geduld, Kraft und Nerven kostet. Vor allem aber Geduld mit mir selbst und den vielen Zahlen, die mir begegnen. In ein Paar Tagen schreibe ich die Prüfung von der ich schon seit Monaten weiß und für die ich nur mäßig viel gelernt habe. Ich denke, sie ist schaffbar. Das waren die anderen Prüfungen, auf die ich gelernt habe doch auch.
Angst ist so oder so kein guter Begleiter. Die Erwartungen anderer auch nicht. Ich denke mir auch dauernd, wenn ich die Prüfungen jetzt nicht schaffe, dann höre ich auf. Dann schmeiß ich die Ausbildung hin. Aber was wenn ich eine davon schaffe? Dann bin ich meinem Ziel einen Schritt näher. Und dann ist es bald vorbei. Ein anderer aus meinem Jahrgang muss jetzt zwei Semester wiederholen. Er könnte dort sein wo ich bin, wenn er mehr gelernt hätte. Aber er gibt trotzdem nicht auf. Ich hingegen muss nur noch auf vier Prüfungen lernen und denke ans Aufgeben. Das ist wirklich absurd. Also wenn ich das dann so durchdenke, dann weiß ich, dass ich nicht aufgeben werde. Dann weiß ich, dass es sich lohnen wird. Dann weiß ich, dass ich gut genug bin. Dann weiß ich, dass der liebe Gott mir auch helfen wird.
Und wenn meine Ausbildung dann vorbei ist, dann arbeite ich endlich. Arbeite ich dendlich in einem Café. Danach arbeite ich vielleicht bissl woanders, jedenfalls spare ich mir Geld an, dazwischen geh ich mal ins Kloster.
Zur Besinnung, weil die Welt ja so laut ist und man kaum zur Ruhe kommt. Meine Seele braucht das, also werd ich mir die Pause gönnen und schaun, was der liebe Gott mir in der Stille sagen wird.
Vielleicht bleib ich ja dort.
Oder schmeiß meine Pläne hin, weil mir was anderes eingefallen ist.
Vielleicht aber, geh ich meinen Weg weiter, den ich mir so überlegt habe.
Dann eröffne ich mein eigenes Café.
Das wird ein Fest - so oder so wird es ein Fest.
Alles was in Liebe geschieht ist ein Fest. Das eine ist lauter und das andere leiser, aber es gibt was zu feiern.
Wien hat mir viel gelernt.
Mein Herz zieht mich tortzdem in irgend einer Weise zurück nach Salzburg.
Aber ich bin Wien sehr dankbar.
Danke liebes Wien, danke für alle Schätze und Abenteuer, die du mir bereitet hast und auch weiterhin bereiten wirst.
Und doch kommt mir manchmal vor, dass ich nicht glücklich bin. Weil meine Ausbildung mir so schwierig erscheint obwohl sie das nicht ist. Es ist nur schwierig für mich, weil sie mich so viel Geduld, Kraft und Nerven kostet. Vor allem aber Geduld mit mir selbst und den vielen Zahlen, die mir begegnen. In ein Paar Tagen schreibe ich die Prüfung von der ich schon seit Monaten weiß und für die ich nur mäßig viel gelernt habe. Ich denke, sie ist schaffbar. Das waren die anderen Prüfungen, auf die ich gelernt habe doch auch.
Angst ist so oder so kein guter Begleiter. Die Erwartungen anderer auch nicht. Ich denke mir auch dauernd, wenn ich die Prüfungen jetzt nicht schaffe, dann höre ich auf. Dann schmeiß ich die Ausbildung hin. Aber was wenn ich eine davon schaffe? Dann bin ich meinem Ziel einen Schritt näher. Und dann ist es bald vorbei. Ein anderer aus meinem Jahrgang muss jetzt zwei Semester wiederholen. Er könnte dort sein wo ich bin, wenn er mehr gelernt hätte. Aber er gibt trotzdem nicht auf. Ich hingegen muss nur noch auf vier Prüfungen lernen und denke ans Aufgeben. Das ist wirklich absurd. Also wenn ich das dann so durchdenke, dann weiß ich, dass ich nicht aufgeben werde. Dann weiß ich, dass es sich lohnen wird. Dann weiß ich, dass ich gut genug bin. Dann weiß ich, dass der liebe Gott mir auch helfen wird.
Und wenn meine Ausbildung dann vorbei ist, dann arbeite ich endlich. Arbeite ich dendlich in einem Café. Danach arbeite ich vielleicht bissl woanders, jedenfalls spare ich mir Geld an, dazwischen geh ich mal ins Kloster.
Zur Besinnung, weil die Welt ja so laut ist und man kaum zur Ruhe kommt. Meine Seele braucht das, also werd ich mir die Pause gönnen und schaun, was der liebe Gott mir in der Stille sagen wird.
Vielleicht bleib ich ja dort.
Oder schmeiß meine Pläne hin, weil mir was anderes eingefallen ist.
Vielleicht aber, geh ich meinen Weg weiter, den ich mir so überlegt habe.
Dann eröffne ich mein eigenes Café.
Das wird ein Fest - so oder so wird es ein Fest.
Alles was in Liebe geschieht ist ein Fest. Das eine ist lauter und das andere leiser, aber es gibt was zu feiern.
Wien hat mir viel gelernt.
Mein Herz zieht mich tortzdem in irgend einer Weise zurück nach Salzburg.
Aber ich bin Wien sehr dankbar.
Danke liebes Wien, danke für alle Schätze und Abenteuer, die du mir bereitet hast und auch weiterhin bereiten wirst.
nivesgirl97 am 31. August 2020 | 0 Kommentare
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