Neues und auch Altes aus meinem Leben als Nives
Dienstag, 22. August 2017
Ich fühle mich alleine
auch, wenn du sagst, dass du mich liebst.
Auch, wenn du sagst du bist da,
bist du doch am Ende der Welt.
Ich würde dich gerne öfter sehen,
Abenteuer mit dir Erleben
auch wenn wir nur in Café's gehen
aber du bist nicht da.



Freitag, 18. August 2017
Die Liebe meines Lebens hab ich immer in anderen gesucht,
und viel zu oft und viel zu schnell und vor allem viel zu fest glaubte ich daran sie gefunden zu haben.
Ich habe einen Freund, der mich liebt und mich dennoch nicht versteht, mich aber doch kennt und doch
nicht immer meine Gedankenwege mit mir geht. Das ist schwierig...ich weiß nicht was ich denken soll.
Ich habe Angst, mehr Angst ihm weh zu tun als ihn zu verlieren und mehr Angst überhaupt zu denken, dass
all das was wir aufgebaut haben jetzt nichts mehr bedeuten könnte.
Ich habe einen Freund, der mich liebt und ich liebe ihn auch oder will ihn lieben. Ich will ihn lieben, aber ich
kann nicht, weil ich Angst habe. Ich seh' viel zu viel Fakten und viel zu viel Realität und ich wünschte jemand könnte
mir die Rosa Brille nochmal aufsetzen, denn er hat sie scheinbar noch an und ich würd ihm und er mir besser gefallen,
wenn ich meine doch verdammt nochmal auf hätte. Aber irgendwie ist sie nicht mehr da und mir wird klar,
dass ich einen anderen Weg gehen will, weil ich so nicht glücklich bin.
Vielleicht bin ich nicht wegen dir so unglücklich...ich bin das allgemein. Es gibt Tage da weiß ich, dass sich so
eine Depression anfühlen muss aber ich kann mich selbst nicht ernst nehmen, weil ich irgendwie nie ernst bin oder
sein möchte, weil ernst alles so grau ist. Aber Depression ist schwarz und wenn man grau nicht akzeptiert erträgt man schwarz
halt schlecht. Also muss ich jetzt ernst sein: ich habe Depressionen. Und es ist egal ob mir jemand dann sagt,
dass das lächerlich ist, "weil es dir doch gut geht". NEIN MIR GEHT ES ABER NICHT GUT. und es ist egal ob ich ein Haus, einen Hund, eine Familie und dich habe.
Es ist egal ob ich geliebt werde, es ist egal, dass ich überhaupt etwas habe. Das Problem ist eher, dass ich traurig bin und nicht wirklich
etwas dagegen tun kann.
Ich will ehrlich gesagt frei sein, weil ich mich gefangen fühle, aber eigentlich hält mich ja nichts auf....oder doch?
Du hälst mich auf



Sonntag, 2. Juli 2017
Ich hätte gerne einen Bruder gehabt...und habe immer gespürt, dass ich einen habe. Meine Sehnsucht nach ihm war groß, es war kein Wunschdenken, in welches man sich hineinsteigert...es war anders. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die mich liebt und alles für einen tut wenn sie es kann. Ich habe zwei wunderhübsche und liebenswürdige Schwestern, eine besorgte und liebende Mutter und einen philosophierneden, wundervollen Vater. Zu niemanden werde ich mich je so dazugehörig fühlen wie zu meiner Familie- auch wenn sie nicht meine leibliche ist. Und doch fehlt mir mein Bruder. Er fehlt mir mehr als meine leibliche Mutter...ich kann nicht genau erklären warum. Als ich 14 war, wollte ich meine leibliche Familie ausfindig machen und meine Mamy hat mir dabei geholfen (welche andere Mutter hätte das für ihr Kind gemacht? Ich denke nicht viele). Meine leibliche Mutter ist sehr lieb, vielleicht ein bisschen naiv aber dennoch eine sehr starke Frau. Es war schön sie zu sehen und doch vermisse ich sie nicht wirklich. Sie hat mir von meinem Bruder erzählt, der 6-7 Jahre älter ist als ich und erst nach 4 Jahren habe ich es geschafft ihn zu kontaktieren.

Über 2-3 Freunde von ihm ist das gelaufen- seinen Namen konnte ich über Facebook nicht finden und auf meine Email hatte er vor 4 Jahren nicht geantwortet. Als ich endlich sein FB Profil von einem seiner Freunde bekam schrieb ich ihm, aber ich bekam keine Antwort. Erst nach ein paar Tagen kam eine Nachricht. Eine lange, sehr liebevolle Nachricht, die mir sagen wollte, dass er Angst hatte. Eine Nachricht voller Zweifel, Hoffnungslosigkeit...Es war hoffnungslos eine Beziehung, die wir schon seit Kindesalter hätten führen sollen wieder aufzubauen meinte er. Er hatte irgendwo recht.

Aber seit diesem Tag an schreiben wir. Wir teilen ein paar Kleinigkeiten unserer Leben miteinander.

Er hat mit mir sein Hobby geteilt- er programmiert. Er programmiert tage, nächte und jahrelang und ich kann gar nicht beschreiben wie toll ich das finde. Mich hat das immer schon interessiert und habe es mir nie zugetraut, bzw. mir die Mühe gemacht ein Tutorial auf YT zu finden, welches mir dabei helfen könnte den ersten Schritt zu tun. Aber er hat mich motiviert. Und so sitze ich am Computer und beginne meine ersten "Codings" in ein mir noch fremdes Programm einzutippen.

Ich bin unheimlich glücklich ihn kennen lernen zu können und mit jedem Tag bin ich glücklicher. Er hat mir so gefehlt und die Welt mit ihm ist neu.